Verkehr

„Energiewirtschaft und Verkehr wachsen zusammen“

Mit Umsetzung der EU-Richtlinie „Clean Vehicles Directive“ in nationales Recht gelten ab dem 2. August 2021 verbindliche Mindestziele für die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge in Deutschland.

Für den ÖPNV sind folgende Mindestziele für zwei Referenzzeiträume einzuhalten: Bis Ende 2025 müssen 45% und bis Ende 2030 müssen 65% der angeschafften Fahrzeuge emissionsarm oder -frei sein, z.B. Elektro- bzw. Brennstoffzellenfahrzeuge.

 

 

Neue Ideen und Konzepte sind gefragt

Diese Beschaffungsvorgaben haben für Fahrzeuge von Verkehrsunternehmen im ÖPNV weitreichende Auswirkungen: Lastenhefte für die Beschaffung neuer Fahrzeuge -Assets- mit alternativen Antrieben müssen erarbeitet, Förderanträge gestellt, Beschaffungsvolumen und Zeiträume geplant sowie begleitende Konzepte zur Einbindung von Subunternehmern erarbeitet werden, d.h. wer soll künftig die Busse für Subunternehmer beschaffen?

Damit die neuen Fahrzeuge rechtzeitig in Betrieb gehen können, muss Depot- und eventuell auch Strecken-Ladeinfrastruktur bestimmt und beschafft, Netzanschlüsse in Abstimmung mit dem örtlichen Netzbetreiber neu gebaut bzw. verstärkt, die erforderliche Energie kostengünstig in Abstimmung mit z.B. dem Energiehandel der lokalen Stadtwerke beschafft, Betriebshöfe und Abstellflächen neu konzipiert und umgebaut, aber ggf. auch bisherige Standorte komplett aufgegeben und neue Standorte gesucht und aufgebaut werden.

In der Inspektion, Wartung und Instandsetzung der Assets sind neue Wege zu gehen, IT-Systeme liefern hierzu laufend Information zur Belastung und zum Verschleiß, die bewertet und in eine Asset-Strategie zur Optimierung der Beschaffung und Instandhaltung aller Betriebsmittel umgesetzt werden müssen. Digitalisierte Prozesse, Asset Management und mobile Instandhaltung bieten hierzu Lösungen.

Mitarbeiterinformation und -qualifizierung ist wichtig

Für Verkehrsunternehmen bedeutet dies, dass umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen nicht nur des Fahrpersonals sondern auch der Werkstattmitarbeiter:innen geplant und durchgeführt werden müssen, und all dies im Parallelbetrieb „alter“ z.B. mit Diesel betriebener Busse und „neuer“ E-Busse.

Energiewirtschaft und Verkehrswirtschaft rücken enger zusammen

ISI unterstützt auf Basis jahrzehntelanger Erfahrung in der Energiewirtschaft seit mehreren Jahren ÖPNV-Unternehmen auf dem Weg in die neue, klimaneutrale Verkehrswirtschaft. Nachfolgend haben wir unsere Kompetenzgebiete, bei denen wir in den letzten Jahren Verkehrsunternehmen in konkreten Projekten begleitet haben, kurz dargestellt:

Strategie und Organisation

Projektmanagement

Assetmanagement